Um die Bedeutung von Wissen und Bildung für Oberösterreich zu unterstreichen und besondere Leistungen vor den Vorhang zu holen, wird jedes Jahr der Erwin-Wenzl-Bildungspreis verliehen. Heute wurden im Rahmen einer Feierstunde im Bildungshaus Sankt Magdalena die diesjährigen Preisträger ausgezeichnet. Von den insgesamt 499 Einreichungen wurden in den Kategorien Lehre, Schule, Universität/Diplomarbeiten und Universität/Dissertationen jeweils drei Preise vergeben.
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer unterstrich bei diesem Anlass einmal mehr die Bedeutung von Bildung für Oberösterreich, gerade auch weil Oberösterreich ein Land ohne Rohstoffe sei. „Wir können den Wettbewerb der Regionen nur mit Kreativität, Können und Intelligenz gewinnen“, zeigte sich Pühringer überzeugt, der gleichzeitig auch die Aufgabe der Politik dabei umriss: „Bildung schafft Chancen. Die Politik hat dafür zu sorgen, dass Oberösterreich voller Chancen ist. Die jungen Leute müssen dann diese Chancen nutzen“, betonte Pühringer.
Ehrenpreisträger Rudolf Fischerlehner
Für besondere Verdienste um das Bildungsland Oberösterreich wird jedes Jahr von der Jury auch ein Ehrenpreis vergeben. Den diesjährigen Ehrenpreis erhielt Rudolf Fischerlehner, Altbürgermeister von Hagenberg, der sich in seiner 30-jährigen Amtszeit als Bürgermeister um das „Silicon Valley von Oberösterreich“ verdient gemacht hat. Die Laudatio auf Fischerlehner hielt Univ.-Prof. Dr. Erich Peter Klement. „In den 30 Jahren, in denen Fischerlehner Bürgermeister von Hagenberg war, hat sich Hagenberg gewaltig verändert. Viele Ideen gehen dabei auf Fischerlehner selbst zurück“, würdige Klement Fischerlehners Wirken. Die Liste der von Fischerlehner initiierten bzw. unterstützten Projekte ist lang: Er hat entscheidend daran mitgewirkt, den Abriss des Schloss Hagenberg zu verhindern und dieses dann mit dem RISC und später mit dem Sofwarepark Hagenberg mit Leben erfüllt. Mittlerweile haben sich 51 Firmen im Softwarepark Hagenberg angesiedelt und 1.000 Menschen beschäftigt. Darüber hinaus war Fischerlehner an der Ansiedlung der Fachhochschule in Hagenberg involviert und hat viele andere Initiativen mitgeprägt.
Bei der 14. Verleihung des Erwin-Wenzl-Bildungspreises konnte Prof. Roland Spitzlinger vom Erwin-Wenzl-Preis-Verein neben Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer unter anderem bergüßen: OÖVP-Klubobmann Mag. Thomas Stelzer, LGF-Stv. Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer, LAbg. Eva Maria Gattringer, zahlreiche Vertreter der Johannes Kepler Universität, darunter Vizerektor Dr. Franz Wurm, Senatsvorsitzender Univ.-Prof. DI DDr. Hans Irschik und Univ-Prof. Dr. Roman Sandgruber, sowie eine Reihe weiterer prominenter Vertreter aus Oberösterreichs Bildungslandschaft.
Die Preisträgerinnen und Preisträger im Detail:
Kategorie Lehrlinge:
- Christa Angerer, Garsten
- Daniela Egger, Ried/Riedmark:
- Thomas Fischer, Unterweitersdorf
Kategorie Schulen:
- HAK Lambach: Projekt „Connecting Schools”
- Europagymnasium Auhof/Johannes Schrefl: Projekt “Is This Healthy?”
- HTL Grieskirchen/Thomas Froschauer, Kevin Hochhauser, Manuel Windhager: Beratungs-, E-Learning- und Examenssoftware
Kategorie Universitätsabsolventen/Diplomarbeiten
- DI Johannes Kilian, Wels
- Mag.a Susanne Reutner, Walding
- Mag. Martin Oberndorfer, Gunskirchen
Kategorie Universitätsabsolventen/Dissertationen
- Dr.in Roswitha Hofer, Linz
- Dr. Thomas Paster, Peilstein
- Dr.in Vera Sophie Schiemer, Wels