In einer sehr angenehmen, offenen und humorvollen Weise brachte gestern Abend Frau Dr. Danielle Spera den über 120 BesucherInnen im Bildungshaus Sankt Magdalena die jüdische Geschichte Wiens näher. Die frühere ORF Korrespondentin und ZIB 1 Moderatorin ist seit fünf Jahren Direktorin des Jüdischen Museums. Sie wuchs eigentlich katholisch auf und konvertierte erst später zum jüdischen Glauben. Den Gedanken zu diesem Schritt hatte sie schon lange mit sich getragen. Frau Dr. Spera erzählte im Gespräch mit Dr. Bert Brandstetter nicht nur von ihrem Familienleben, in dem die jüdischen Rituale und Feste eine sehr große Rolle spielen, sondern auch vom Aufbau des Jüdischen Museums, das auch Ausstellungen in New York und in Berlin macht. Schließlich war es der frühere Bürgermeister Dr. Helmut Zilk, der das Jüdische Museum in Wien zu dem werden ließ, das es heute ist und den Grundstein dazu legte. Frau Dr. Spera kämpft in unermüdlicher Art und Weise, für das Museum Sponsorpartner zu finden, denn ohne diese wäre die Arbeit für das Haus nicht möglich. Darüber hinaus appellierte Frau Spera, das Museum in Wien zu besuchen und auch Schulklassen dafür zu begeistern.