Klingt einfach, ist es aber nicht: Ob gewollt oder ungewollt, wir werden tagtäglich manipuliert und manipulieren selbst auch Andere. Das ist uns vielfach gar nicht bewusst, aber sobald wir kommunizieren, kommen bald Aspekte der Manipulation ins Spiel:
„Meinst du nicht auch, dass das die bessere Alternative wäre?“
„Da du Expertin auf dem Gebiet bist, wäre ich glücklich, wenn du diese Aufgabe übernehmen könntest!“
„Wer diesen sanften Druck des Gegenübers erkennt, hat schon entscheidende Vorteile im Gespräch.“ sagt Beatrix Kastrun, Kommunikationstrainerin, Konflikt-Coach und Referentin in Sankt Magdalena. „Wie im genannten Beispiel kommt es häufig vor, dass Komplimente als Manipulations-Technik eingesetzt werden, schließlich hört Jede/r von uns gerne anerkennende Worte.
Vor allem in heiklen Gesprächen wie zum Beispiel in Verhandlungen ist es wichtig, sich davon nicht einwickeln zu lassen und eine höfliche, aber bestimmte Antwort parat zu haben. „Ich bin durch Komplimente nicht zu überzeugen!“ wäre eine passende Abwehr, die dem Gegenüber dann den Wind aus den Segeln nimmt.
Für zahlreiche andere brisante Gesprächssituationen gibt es ebenso einfache und erlernbare Antworttechniken. So kommen Sie nicht mehr in die Verlegenheit, sich auf dem Nachhauseweg darüber zu ärgern, dass Sie einer Sache zugestimmt haben ohne es eigentlich zu wollen.
Ein weiterer Tipp von Beatrix Kastrun: „Wer fragt, führt! Wer die richtige Frage im richtigen Moment stellt, gewinnt Zeit und kann geschickt die Lenkung des Gesprächs plötzlich in die Hand nehmen. Auch das kann man lernen, es ist reine Übungssache!
Die Trickkiste der Manipulation
Knigge spricht: „Die Kunst des Umgangs mit Menschen besteht darin, sich geltend zu machen, ohne andere unerlaubt zurückzudrängen.“
