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Erfolgreiches Magdalena Gespräch: Europas stürmische Umgebung - eine langfristige Herausforderung

Die Flüchtlingsstrom-Aufregung an unseren und Europas Grenzen wird sicher noch lang anhalten. Diese "Sicherheit" vermittelte gestern das Magdalena Gespräch zum Thema "Europas stürmische Umgebung", organisiert von Präsident Walter Murauer, Gesellschaft für Landesverteidigung und von Günter Lengauer als Bildungshausleiter von Sankt Magdalena.

Ohne Angst zu schüren stellte Brigadier Dr. Walter Feichtinger als Leiter des Instituts für Friedenssicherung und Konfliktmanagement gerafft die Entwicklung im arabischen Raum und in Nordafrika dar. Hunger, Chancenlosigkeit und vor allem die Bedrohung des Lebens verleiten oder zwingen die Betroffen Menschen zur Auswegsuche durch Flucht. Millionenfach. Von geschätzten zwei Million Flüchtlingen in der Türkei leben 80 Prozent außerhalb von Camps. Sie verbrauchen ihre Rest-Habseligkeiten und stehen dann echt vor dem Nichts und sehen im reichen Europa, das ihnen vorgemacht wird, eine Chance.

In die Uneinigkeit der Betroffenen stoßen Radikale wie der sogenannte Islamische Staat von innen mit fanatisierten Kämpfern aus insgesamt 90 Ländern darunter 5000 aus dem Westen sowie 4000 aus der ehemaligen Sowjetunion Schutzmächten von außen, aktuell jetzt Russland das seinen früheren Rang unter den Weltmächten wieder gewinnen will, vor. Die Türkei fährt einen undurchsichtigen Kurs in dem sie die Kurden bekämpft, die ein natürlicher Gegner des islamischen Staates sind. Die Ostukraine geht in Richtung eingefrorenen Konflikt. Eine Lösung in diesem derzeitigen Hauptflüchtlingsgebiet sieht auch Brigadier Feichtinger nicht. Fest steht aus seiner Sicht, dass eine Beruhigung erst in 20 bis 30 Jahren eintreten dürfte. Konzepte gäbe es viele, doch die Umsetzung wird dauern, auf- oder anderen zugeschoben. Europa ist am stärksten betroffen, aber gerade in Zeiten wie diesen merkt man wie wichtig funktionierende Staaten und Institutionen sind.

Nach Brigadier Feichtinger hat man in den letzten Jahren auch die gesellschaftliche Widerstandskraft vernachlässigt und man hat sich in Europa auch nicht damit beschäftigt, wie man Russland sieht, hier braucht es eine europäische Positionierung. 130 Personen sind der Einladung nach Sankt Magdalena gefolgt, unter den Gästen auch der neue Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek.

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Publikum
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Abg.z.NR aD Walter Murauer, Bgdr Dr. Walter Feichtinger, Mag. Günther Lengauer
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Bgdr Dr. Walter Feichtinger