In einer sehr offenen und ehrlichen Art und Weise ging in der gestrigen Nachdenkpause Bischof Manfred Scheuer auf die Fragen von Bert Brandstetter und Günther Lengauer im BH Sankt Magdalena ein.
Auch sensible Fragen wie die Rolle der Frauen in der Kirche sowie die Frage der wiederverheiratet Geschiedenen wurden angesprochen. Bei letzteren würde er jene, die es wollen, gerne zur Kommunion zulassen. Rechtlich könne er die Priester dazu nicht verpflichten. Zur Rolle der Frauen habe Papst Franziskus kürzlich ein Tor aufgemacht, das nicht mehr geschlossen werden kann. Auch würden die Zeiten nach dem Zölibat kommen müssen.
Besonderes Augenmerk legt Bischof Scheuer auf die Seelsorge, geht er doch mit den Laien in den Regionaltreffen immer auf Wanderschaft. Gerade in der Früh und am späten Abend kommt der Bischof auch zu seiner persönlichen Auszeit und Nachdenkpause. Das Wandern, Bergsteigen und Skitouren nutzt er ebenso dazu.
Aufs Schärfste verurteilte Bischof Scheuer die Brandlegung in der Asylunterkunft in Altenfelden und sieht sich und die Kirche auch gefordert im Zusammenführen in Sachen Lagerbildung in Österreich. Die gestrige Nachdenkpause nutzte er auch, um den über 100 BesucherInnen zu erzählen, wie die Gespräche mit Papst Franziskus im Alltag eines Bischofs ablaufen.
Die nächste Nachdenkpause findet am 11. Oktober 2016 mit LH Dr. Josef Pühringer statt.
