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Zukunft braucht Solidarität - Warum wir Menschen von Natur aus kooperieren

In der heutigen Zeit werden die Menschen von der Umwelt massiv beeinflusst, sie sind gehetzt und dadurch werden bei Stress die Angstzentren aktiv. Bei Männern ist die Stressgenausschüttung höher als bei Frauen. Männer werden ruhiger, wenn sie Unterstützung von der Partnerin bekommen, bei Frauen ist das völlig umgekehrt. Mit dieser wissenschaftlichen Erkenntnis eröffnete Prof. Joachim Bauer einen mit 180 Personen besuchten Vortrag im Bildungshaus Sankt Magdalena. Veranstalter des Abends war gestern das Ökosoziale Forum OÖ unter der Führung von Obmann Mag. Helmut Eiselsberg, das Bildungshaus Sankt Magdalena und die Vereinsakademie OÖ mit Mag. Günther Lengauer als Obmann. Ein prominenter Gast aus der OÖ. Landespolitik, ÖR Präs. Viktor Sigl war ebenfalls als Referent des Abends eingeladen.

Joachim Bauer (* 21. Oktober 1951 in Tübingen) ist ein deutscher Molekularbiologe, Neurobiologe und Arzt mit Ausbildung als Internist, Psychotherapeut und Psychiater. Sein Spezialgebiet ist Psychosomatische Medizin. Er lehrt als Universitätsprofessor an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Bauer ist Autor mehrerer wissenschaftlicher Sachbücher.

Die wichtigsten Thesen des Prinzips Menschlichkeit  von Prof. Bauer:  Lernen und Leistung funktionieren nach Prof. Bauer nur, wenn die Leistungskurve leicht angezogen ist, also bei gesundem Stress. Und wie Menschen miteinander umgehen, das schlägt voll auf die Gene durch. Beziehungen zwischen den Menschen, sowohl gut als auch schlecht, ändern die Gene. Kraft und Lebensfreude gibt uns ein Cocktail aus Dopamin, dh. Energiestoffe, körpereigene Opioide, das sind Wohlfühlstoffe und Oxytocin, hier meint die Wissenschaft Vertrauen, mit anderen Menschen etwas zu machen. Denn ohne Vertrauen gibt es keine Kooperation. Große Leistungen gehen nur gemeinsam. Oxytocin wird mit diesem Bewusstsein ausgeschüttet. Bewegung aktiviert Dopamin, Musik unterstützt diesen Prozess. Daher sind gute Beziehungen, Sport und Musik die besten Antidepressiva. Daneben garantieren zwischenmenschliche Beziehungen ein langes Leben.

In der Zwischenmenschlichkeit geht das Gehirn in Resonanz auf das, was andere tun oder fühlen. Daher ist das Prinzip Menschlichkeit und warum wir Menschen von Natur aus kooperieren ein ureigenes Prinzip der Menschheit, das in der heutigen Zeit immer mehr ins Wanken gerät.

Vereine sind dazu da, die Zwischenmenschlichkeit zu stärken und dadurch auch die Gesellschaft. Einmal mehr strich Präs. Sigl hervor, wie wichtig die Vereine für uns alle sind und welch hohen Stellenwert sie auch in Zukunft haben werden. Um Tiefenwurzler in der Gesellschaft zu sein, gehört auch ein Engagement für die Gesellschaft. Dass OÖ hier Spitzenreiter in Österreich ist, wurde bereits durch eine IMAS-Umfrage bestätigt und wurde gestern von Präs. Sigl mit Stolz neuerlich betont.

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v.l.n.r.: Mag. Helmut Eiselsberg, Prof. Dr. Joachim Bauer, Präs. ÖR Viktor Sigl, Mag. Günther Lengauer